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Früh rangierten wir unsere Sachen. Ich schrieb, um 11 h gingen wir zu Fuchs, uns zu beurlauben, dann führte ich Therese bei der alten Kühnel auf. Ich zahlte alles, plauderte mit meiner Mutter über verschiedene Kommissionen. Haydn schickte früh den Elsler und ließ uns nochmals abends um ½ 8 h zum Engel bitten. Nach Tische machten wir beim Stessel unseren Abschiedsbesuch. Wir kauften für Quarin 9 schöne Pfirschen, die wir nach Schottwien mitnehmen. Den ganzen Nachmittag und Abend regnete es heftig. Haydn schickte uns abends den Wagen, welcher uns beim Stessel fand, um zum Souper nach dem Engelwirtshaus zu fahren. Mit uns soupierten Tomasini, Frau und beide Söhne. Wir unterhielten uns gut, es dauerte bis 11 h. Haydn war sehr aufgeheitert, fuhr mit uns in die Stadt und überraschte uns durch Galanterien. Während dem Souper bekamen wir Briefe vom Mayer und der Sepherl, worin wir erfuhren, dass Quarin morgen sicher nach der Schmelz kommt. Dies bestimmte auch uns, unsere Reise mit dem frühesten Morgen anzutreten.
Band 04 (IV.), Seite 13v
11.08.1801
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