Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1465]

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Kühl, aber heiter. Therese lernte mit Ferse einstricken. Ich schrieb der Sepherl. Um 10 h ging ich zu Fuchs, zu Stessel in die Kassa, zu Walther, später Therese zu Fuchs singen; sie war heute etwas heiser. Bei Tisch gab es eine höchst unangenehme Ehestandsszene zwischen Großmann und seiner Frau; wir bewirkten aber Aussöhnung. Nach Tische gingen wir mit Großmann ins Schloss, sahen der Fürstin neue Zimmer und unterhielten uns mit dem großen Perspektiv, sahen die Gegenden um Forchtenstein. Besuchten Röckl, gingen um 4 h in den Schlossegen, nach selbem zum Haydn, welcher Theresen eine Menge Schmeicheleien sagte. Von da ging’s zum Geyersperg, zum Croll, wo wir den Krug und Hauter fanden; dann nach Hause. Ich fand Langeweile, las Philo und Spartakus, Knigge und Weishaupt, über den Illuminator Oeder. Den Großmann besuchten wir auch, blieben aber nicht lange.
Band 04 (IV.), Seite 13r
08.08.1801
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