Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1427]

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Therese befindet sich heute etwas besser. Es zeigt sich ein Ausschlag. Ich war früh im Banco, beim Grafen, Theaterkasse und bei Brandl. Die Tante und Nina waren bei Therese, die Tante speiste bei mir. Tante, Therese und ich waren mittags allein. Nach Mittag besuchte mich Strack und bat, ihn heute ins Kärntnertor-Theater zu führen, „Dorfbarbier“ und „Alceste“. Vor dem Theater kam noch Oeppinger – ich war nicht zu Hause – und sagte, Therese hat den Rieselausschlag. Auch wäre der weiße Riesel zu fürchten; dann aber müsste sie gleich versehen werden. Wie mich diese Nachricht erschütterte, kann ich nur fühlen. Ich ging ins Theater, ließ Oeppinger auf’s Theater rufen und hörte von ihm alles bestätigt. Nach der Operette fuhr ich mit Nina nach Hause. Ich war so matt, dass ich kaum stehen konnte. Bis 12 h wachte ich, schlief aber auch die übrige Nacht wenig; Therese ebenfalls.
Band 04 (IV.), Seite 8v
01.07.1801
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