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Therese befindet sich nichts besser; auf Oeppingers Anraten legte ich ihr eine große Vesikatur auf’s Genick. Mittags 1 h starb die Cavalieri; ein trauriger Fall. Dieser Tod wirkte sehr auf Therese. Ich musste auf’s Banco und zu Kupka. Die Tante und Nina blieben bei Therese. Mittags war ich allein. Eine Menge Besuche kamen, die Goldmann, Lefèvre, Martini, Schmirer, Süssmayer; abends kam auch Quarin und Ascher. Schmirer persuadierte mich, zur Aufheiterung ihn ins Wiedner Theater zu begleiten. Man gab eine Burleske „Wenn die Katze aus dem Hause ist, haben die Mäuse Kirchtag“, dann eine Operette „Der kleine Matrose“. Die Pepi sang ganz artig. Mit uns war auch die Martini, der wir das Theater zeigten.
Band 04 (IV.), Seite 8r
30.06.1801
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