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Regen. Früh fuhren wir mit der Jeanette in den Augarten. Therese sang; es war ihr nicht recht wohl, sie hatte Kopfweh und Schnupfen. Nach dem Konzert fuhren wir gleich nach Hause. Therese hatte Probe. Ich frühstückte mit Schmirer beim Sperl, ging dann ins Bureau und zu Brandl, wo ich die Martini fand, die ich nach Mittag einlud. Mittags waren wir allein; Therese aß wenig. Nach Mittag kamen die Pepi, Brandlin, Reserl, die Rottensteiner und Martini. Ich führte sie ins Kärntnertor-Theater „Lästerschule“, 16. Auftritt Ifflands als Baron. Die Martini ging mit Therese ins Burgtheater „Molinara“. Iffland spielte vortrefflich, wurde vorgerufen und sprach: „Wenn ich mit anderen beitrug, dass Ihnen der heutige Abend nicht missvergnügt fiel, so ist der Zweck meines Berufes schon erfüllt“. Wie ich nach Hause kam, fand ich Therese krank im Bette; wie mich dies freute ! Die Pepi schlief bei uns.
Band 04 (IV.), Seite 7v
25.06.1801
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