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Schon im Bette brachte mir der Eisenstädter Bote eine geschoppte Gans von der Csekonics, wozu die Tante eingeladen wurde. Früh zum Grafen, dann ins Bureau, wo ich viel mit Einschreiben beschäftigt war, auch nachmittags. Therese hatte täglich Probe von Süssmayers Oper „Phasma“. Nach Tische ging sie zur Willmann, dann bekam sie von ihr, der Ascher und Anhang, Kohl, Chatrin und der Ziegler Besuche. Therese sang im Burgtheater in „Opferfest“. Im Kärntnertor-Theater „Hausfriede“, Ifflands 10. Auftritt als Justizrat. Er spielte vortrefflich, wurde am Ende vorgerufen und sagte: „Es ist nicht der Hausfriede, dem Sie diesen Beifall schenken; es ist der große Hausfriede in der Monarchie“.
Band 04 (IV.), Seite 6v
16.06.1801
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