Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1389]

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Pfingstsonntag. Früh gingen wir zur Ascher in die Erdberggasse ins Feldwebelhaus Nr. 339, frühstückten da und untersuchten alles im ganzen Hause. Um 10 h gingen Therese und ich in die Erdberger Kirche, beim Rasumofskyschen Garten zur Donau, ließen uns überführen und setzten uns auf eine Bank im Prater. Therese hatte so viel Furcht, weil das Schiff etwas schwankte, dass sie im Schiff laut zu schluchzen anfing. Ich schämte mich und ärgerte über ihre unbegründete Furcht. Um 12 h gingen wir in die Kirche zu den Augustinern, dann nach Hause. Es war sehr warm, Therese lag auf dem Ruhebett, ich las die elegante Zeitung. Um 3 h speisten wir. Um 6 h war ein fürchterliches Wetter. Abends um 8 h gingen Therese und ich an die Donau und so fort bis zur neuen Brücke und beim Theresientor herein. Um ½ 10 h kamen wir in die Stadt und fanden die Ascher bei uns; nach 10 h kam Kirstein und fuhr mit der Ascher nach Hause. Therese legte sich gleich, um 11 h schliefen wir ein.
Band 04 (IV.), Seite 3v
24.05.1801
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