Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1367]

1367
1801
5
2
Früh mit Therese ins Quartier, zu Brandl, zur Klob, wo ich den Maler am Montag bestellte; wieder ins Quartier und so habe ich keine ruhige Stunde. Mittags speiste die Csekonics bei uns. Nach Mittag gingen wir wieder ins Quartier. Therese kaufte der Sepherl 3 Ellen gedruckte Leinwand auf einen Rock und schenkte ihn ihr, weil sie so fleißig ist. Therese ging nach Hause, ich ins Quartier, zu Brandl und mit seinen Gesellen wieder ins Quartier. Dann ins Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“ zum 16. Mal. Die Csekonics führte ich ins Parterre, ich blieb meistens in der Loge des Grafen, wohin auch Therese kam und wir zusammen die Oper sahen. Therese sang vortrefflich. Bei der 2. Arie kam sie mit dem rechten Fuß in die Versenkung und blieb stecken, so dass sie nicht gleich vom Flecke kam und aus Schrecken in ein lautes Gelächter ausbrach. Sie konnte sich nicht fassen und sang die Arie nicht so wie gewöhnlich.
Band 04 (IV.), Seite 1r
02.05.1801
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b