Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1330]

1330
1801
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Einnahme der Casentini „Dorfbarbier", „Geschöpfe des Prometheus" von Salvatore Viganò, die Musik von Beethoven. Früh ging ich zum Grafen, zur Casentini, zum Dawle mit dem Wein. Dann mit Wokurka in die Probe zu den „7 Worten". Haydn war außerordentlich galant mit Therese, welche die Hammár (?) heute ins Theater lud, dann zum Schlafen behält. Therese machte heute dem Klimbke ein Uhrband. Mittags waren wir allein. Nach Tische ging ich zur Chatrin, wegen Taffet und Musselin; ich kaufte bei ihr einen schwarz und rosafarbenen Kopfputz und 10 Ellen veilchenfarbenen Taffet für einen Nelson Therese ging wegen schwarzem Kleid zur Assen. Den Passy, Onkel, Krassy (?) Gehring (?) und Schöpfer lud ich in die Loge ein. Für Therese schrieb ich die Verse ab. Die Hammár (?) kam nach Mittag, ging mit Therese ins Burgtheater und schlief bei uns. Ich ging zu Riedl, dann in meine Loge. Das Ballett gefiel gar nicht, die Musik wenig. Ich war im Orchester, Therese in der Loge; am Ende wurde das Ballett mehr ausgezischt als beklatscht.
Band 03 (III.), Seite 39v
28.03.1801
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