Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1324]

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Theateranekdote: Braun trug dem Gioja auf, eine Figuration zu probieren. Dieser erklärte sich, er könne es nicht selbst nicht tun, wegen Viganò, als erstem Ballettmeister und wegen dem Corps de Ballet. Hierauf kamen sie in Wortwechsel. Haim musste den Polizeikommissär Löwenau [rufen ?] und Braun vollführte die Torheit und ließ Gioja ins Polizeihaus setzen, wo er bis 7 h blieb. Auf dem Anschlagzettel war „Alceste“; Braun ließ ein Pflaster darauf kleben: „Heute kann „Alceste“ nicht gegeben werden, statt dessen wird „Waldmädchen“ aufgeführt.“ Früh ging ich zum Grafen, zu Walther; nach Hause, wo ich Weinmüller erwartete, mit welchem ich zum Tischler ging. Im Rückweg ging ich zur Ascher, wo mich Therese rufte; sie speist dort und ich allein mit der Tischlerin. Nach Mittag kam Rösner, fing einen Bücherkatalog zu machen an. Dann der Tischler, mit diesem ging ich zu Weinmüller; zur Assen (?), zum Seidl. Ins Kärntnertor-Theater „Poche ma buone“ und „Waldmädchen“. Auf dem Theater klagten mir Joseph Weigl und die Dorn ihre Entlassung. Therese war bei Assen.
Band 03 (III.), Seite 39r
22.03.1801
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