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.„Zauberflöte" zum 6. Mal, 808 fl. Früh schon schickte Walther das Kleid zum Muster. Ich ging zu Lichtenstein, zu Levi wegen meiner Obligationen, ins Bureau. In die Theaterkanzlei; Lichtenstein fand ich auf dem Wege, ich begleitete ihn ins Laboratorium und zur Probe. Therese erwartete ich in der Theaterkanzlei und wir gingen zusammen über die Bastei nach Hause; Lichtenstein speiste bei uns. Nach Mittag arbeitete ich, abends ins Kärntnertor-Theater. Ich plauderte mit Passy, welcher mir ein Gedicht an die Lefèvre als Gräfin Orsina lesen ließ, ging dann auf’s Theater und plauderte mit Lichtenstein, der mir erzählte, dass er beim Braun auswirkte, dass beide Orchester eines deutsche und das andere italienische Oper haben sollen. Dann sprach auch Lichtenstein, als von der Schonung Therese die Rede war, dass sie eine Sängerin ist, wie man sie nicht leicht wieder bekommt. Braun bestätigte es und sagte: „Ich habe auch Hochachtung für sie, denn sie ist sehr tätig und hat mir nie Gelegenheit zur Unzufriedenheit gegeben“. Ich war meistens auf dem Theater und hatte viel Spaß im Camerin. Mit Kirstein ging ich nach Hause. Die Müller als Papagena spielte und sang sehr mittelmäßig und äußerst schlecht ging die Verkleidung.
Band 03 (III.), Seite 36v
03.03.1801
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