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Sehr kotig und abwechselnd Regen. Früh ging ich zum Grafen, ins Bureau. Zum Lichtenstein, den ich auf morgen zu uns zum Speisen einlud, dann in die Theaterkanzlei, wo Schüller, Neumann und Rösner uns verabredeten, heute abends zum letzten Male in Müllers Kunstgalerie zu gehen, ehe sie eingerissen wird. Mittags waren wir allein. Nach Tische kam die Barany, die mit Theresens Kleid zur „Zauberflöte" eine Menge Wesens machte. Therese stickte an ihrem Voile (?). Abends um 6 h gingen wir zu Schüller und mit ihm, Neumann, den Frauen und Welker in die Galerie; Frankstein und Frau kamen nach. Wir unterhielten uns bis ½ 9 h; ich sah auch die anatomische Figur. Therese stickte noch; ich legte mich ins Bett.
Band 03 (III.), Seite 34r
19.02.1801
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