Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1271]

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Kalt; abends fing es zu regnen an und die Kälte ließ ganz nach. Ich ging zum Grafen, dann ins Bureau arbeiten. Ich schrieb an Stessel und meiner Mutter; Therese hatte Probe von der „Zauberflöte“. Mittags allein, nach Tische arbeitete ich. Dann ging ich zu Brandl und brachte ihnen Redoutebillett. Therese sang im Kärntnertor-Theater einen Akt „Ciabattino“, dann „Clotilde“, aber mit einem neuen letzten Akt, Solo von Viganò; wurde ausgepfiffen, ist ein elendes Machwerk. Ich plauderte mit Geyersperg, Rösner, Neumann etc., machte auch Therese einen Besuch. Im Kärntnertor-Theater erschien Ehz. Carl und wurde mit Freudenrufen und Klatschen empfangen. Als ich nach Hause kam, fand ich Therese schon im Bette.
Band 03 (III.), Seite 30v
28.01.1801
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