Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1270]

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Strenge Kälte und außerordentlicher Wind. Um 8 h ging ich zum Quarin und kündigte ihm einen Eimer Oedenburger Wein an, den ihm der Graf schickte, bat ihn aber zugleich, mir etwas zu verschreiben, was er sehr gerne tat. Nachher ging ich ins Bureau, später zu Baron Lichtenstein, wo ich Rösner fand. Später kamen Schüller und Wranitzky, da empfahl ich mich, ging zum Grafen. Später besuchte ich wegen Therese Frau v. Kreuzenfeld, um 12 h ging ich nach Hause. Therese hatte im Teezimmer Probe von der „Zauberflöte“. Mittags speisten wir allein, nach Mittag begleitete ich Therese zum Schmirer. Ich ging in die Feldapotheke, um Quarins Pulver machen zu lassen, dann zu Laager, um ½ 7 h zur Ascher, wo mich Therese erwartete. Da war Kirstein, später kam Cavalieri. Ascher sang, Cavalieri akkompagnierte, Kirstein blies auf der Flöte. Um ½ 10 h gingen wir nach Hause, es schneite sehr stark.
Band 03 (III.), Seite 30v
27.01.1801
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