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Schnee und feucht. Früh ging ich zu Walther, dann mit dem von mir eingerichteten Rekapitulationsbuch zu Kampf, später ins Bureau, arbeitete für Wokurka. Walther gab mir ein Paar neue Handschuhe und Geyersperg eine Bouteille Weichselsaft. In der Theaterkanzlei erfuhr ich, dass Klimbkes Bruder tödlich blessiert sei, sehr dauert er mich ! Mittags aßen wir alleine. Nach Tische rangierte ich unsere Weine und Slivovitza, arbeitete an unserer Rechnung. Therese besuchten die Urbain und Fräule Chiolich. Abends ging ich ins Kärntnertor-Theater „Nachspiel“, „Alcina“; dem Geyersperg schickte ich Billetts ins Theater. Im Theater plauderte ich mit Schüller, Rösner; ersterer machte mir den Antrag, ob ich nicht für den Baron Lichtenstein, da er seinen Sekretär entlassen will, dessen Geschäfte führen möchte, welches ich ihm gerne zusagte. Therese fand ich schon schlafen, doch plauderte ich mit ihr noch ein Weilchen.
Band 03 (III.), Seite 29v
20.01.1801
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