|
1259
1801
1
16
Sehr kotig und neblig; ein düsterer, nebliger Tag. Therese ist leider noch heiser. Heute Abends ist im k.k. großen Redoutensaal die „Schöpfung" zum Besten der verwundeten k.k. Soldaten unter Haydns Direktion. Um 5 h stand ich auf, revidierte des Grafen Rechnungen und ging um 9 h zu ihm. Um 11 h ging ich ins Bureau, um 12 h ging ich in die Theater-Kanzlei und hörte, dass Lichtenstein seine Opern-Regie mit der „Zauberflöte" beginnen wird und auch wirklich erhielt Therese nach Tische schon die Singstimme zur „Königin der Nacht“. Mittags speisten Eckhart, Schüller und Frau bei uns, welche auch am Abend blieben, wozu sich auch die Fräule Urbain gesellten. Ich ging um 3 h wieder ins Bureau und arbeitete an der Rechnung der Institutskasse. Abends arbeitete ich und plauschte.
Band 03 (III.), Seite 29r
16.01.1801
|