Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1247]

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Früh ging ich zum Mayer, gab ihm die 6 fl. vom Grafen, dann plauderte ich mit Stessel. Von selbem ging ich zu Distler, zahlte ihn und gab ihm die 25 fl. Neujahr. Dann ging ich zum Grafen. Mit Quarin plauderte ich, begleitete ihn; er gab mir 6 Redoutebillets, 3 gab ich dem Mayer, eines dem Stessel, eines dem Eckhart und eines dem Uhrmacher Joseph. Gewey begegnete ich; er begleitete mich und sagte, dass er mit seiner Frau uns nach Mittag besuchen wird. Mittags speisten wir alleine; ich ließ Therese Krapfen backen. Zu Hause fand ich die Reine, welche sich anfangs versteckte und Therese erzählte, dass sie sehr bald den Arzt Schmidl in Königswarth heiraten wird; wie unerwartet kam mir dies ! Nach Mittag schrieb ich meiner Mutter. Dann kam Gewey mit seiner Frau, Barany, Walther, die Reine, alle gingen ins Kärntnertor-Theater „Leichtsinn und gutes Herz“, und „Alceste“. Es war sehr voll; wir plauderten und unterhielten uns angenehm. Nach dem Theater gleich ins Bett. Erste Redoute, 872 Personen.
Band 03 (III.), Seite 27r
04.01.1801
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