Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1245]

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1801
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Kalt und trocken. Ich ging zum Grafen und blieb bis 1 h. Kampf wegen seiner Rechnung konnte ich erst nach Tisch besuchen. Beim Wechsler Neuling war ich, wohnt in der Wollzeil No. 824. Dann plauderte ich wegen dem Quarin seinen Federn, die ich für ihn schnitt. Therese hatte Probe vom „Opferfest“. Nach Mittag kam Schüller, Therese ging mit ihr zur Tante, dann nach Hause, wo sie den Abend blieb. Ich ging zu Kampf, zum Grafen, zu Klimbke. Ins Burgtheater „Emilia Galotti“, Tilly von Feldsberg in 1. Gastrolle als Marinelli; gefiel wenig. Die ersten Akte war ich im Orchester, dann auf dem Theater und plauderte. Heute kam die Nachricht von der verlorenen Schlacht am Oglio, welche Lebrun unter Begünstigung eines Nebels dem Bellegarde vollkommen abgewann. Nach dem Theater ging ich zu Schüller, blieb noch eine Weile, dann gingen Therese und ich nach Hause.
Band 03 (III.), Seite 26v
02.01.1801
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