Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1244]

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1801
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Früh brachte die Sepherl einen Glückwunsch in Knittelversen von Nina und mir ein recht niedliches Billett auf Atlas gedruckt. Therese und ich waren früh schon wach und versicherten uns herzlicher Liebe und Wohlwollens. Früh machten wir die ersten Glückwünsche dem Baron, dann ging’s zum Ferdinand Hartig (?), zur Traun und zum Grafen Carl; dann besuchten wir die Hitzinger. Therese ging zu St. Peter in die Kirche, ich über Graben und Kohlmarkt nach Hause. Mittags aßen wir allein. Nach Tisch besuchte uns der Bruder, dann machten wir den ersten Besuch bei der Laager (?), welche uns mit ihren Unglücksgeschichten unterhielt, die sich aber mit dem sicheren Frieden tröstete. Von da gingen wir ins Marinellische Theater, den „Teufelstein in Mödling“ zu sehen: eine Farce, wie alle übrigen und viel fürs Auge. Nach Mittag fror es und war trocken, so war unser Rückweg nicht sehr angenehm.
Band 03 (III.), Seite 26v
01.01.1801
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