Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1242]

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1800
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Feuchtes, ungesundes Wetter. Früh ging ich zum Grafen, dann zu Kampf, ins Bureau zu Brandl, in die Theaterkanzlei; Therese hatte Probe vom „Opferfest“. Mittags waren wir allein; ichts Neues, Anstalten zur Verteidigung und Verproviantierung. Nach Mittag schrieb ich dem Klimbke etwas von seiner Theaterrechnung, die 320.000 fl. Ausgabe im verflossenen Jahr betrug. Nach Mittag rangierte ich unsere Neujahrsbillets. Abends ging ich zum Grafen, zu Klimbke. Dann ins Burgtheater „Soliman“; mit Therese fuhr ich nach Hause; mit ihr hatte ich den Spaß, dass ein Kind geboren wurde, das so viele Augen hat, als das Jahr Tage zählt. Ich war heute immer sehr übel gelaunt.
Band 03 (III.), Seite 25v
30.12.1800
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