Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1189]

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Kalt, aber heiter. Früh ging ich zu Walther, dann ins Bureau. Ins Quartier, zu Scheiger, um mit dem Kupferstecher Rahl (?) zu sprechen, wegen unserem Billett. Ich fand Rahl nicht, unterhielt mich mit seinem Compagnon, welcher mir ihre Sammlung von Kupferstichen wies. Auf morgen lud ich beide zu uns ein, um sie ins Kärntnertor-Theater zu führen. Die Pepi speiste bei uns; nach Tisch kam Scheiger und wir fuhren alle zur Bauerin. Therese brachte ihr Cacao und Zucker, ich zeigte ihnen die Ochsenmühle und führte sie an den Kanal von der Linie bis zum Brandlischen Hause. Der Wagen fuhr nach, da stiegen wir ein und so ging’s nach Hause. Ich sah im Quartier nach, ging abends auf eine Weile ins Kärntnertor-Theater „Morto vivo“ und „Dorfrichter“; fand es sehr leer und trollte mich gleich wieder. Die Urbain, Richter und Bruder besuchten uns; letzterer schnitt mir die Haare. Wir plauderten zusammen bis 10 h. Heute kündigte mir der Scheurich die Bedienung auf.
Band 03 (III.), Seite 17v
07.11.1800
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