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Früh ging ich einen Augenblick zu Stessel, dann ins Bureau, wo ich mit Wokurka und Klimkowsky wegen Arrosierung der Kapitalien rechnete. Um 11 h ging ich nach Hause und brachte Stessel einige Bücher von Baumann zu kaufen; er nahm aber nichts. Die kranke Brandl besuchte ich auch, dann sah ich auch den Markt an. Mittags speisten Pepi und Giannastasio bei uns. Nach Mittag las ich, ging ins Quartier. Dann ins Kärntnertor-Theater „Taubstumme“; die Petrowitz, Pepermann und Gewey führte ich hinein. Beim 3. Akt ging ich nach Hause, fand Therese allein. Meine Mutter schickte uns Enten und Obst. Wir plauderten eine Weile, dann legten wir uns. Nach 10 h schlug man an, es war bei einem heftigen Wind Feuer in Matzleinsdorf. Den ganzen Tag war ich übel gelaunt.
Band 03 (III.), Seite 17v
05.11.1800
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