Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11854]

11854
1829
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Sonnenschein ! Im Burgtheater „Wald bei Hermannstadt“, die Gley; im Kärntnertor-Theater„Hochzeitskonzert“, „Fee und Ritter“, Albert und Tochter, leer. Im Theater an der Wien „Pelzmütze“. Um 10 h stund ich auf. Hirsch kam und bestimmte die Sitzung am 17. Feber. Absage des Jux am 23., ich schrieb Herz, dass wir uns am 24. im engsten Verein finden. Um 11 h große Unterredung mit Jean, 1 ¼ Stunden, welche nur Fechner unterbrach. Cserny wird Vormund, gelobte mit Handschlag, sich nach meinem Tode ihrer anzunehmen, für die Erhaltung ihres Vermögens und für rechtliche Männer zu sorgen, beider Beistand zu sein. Fanny darf sie allein nie sehen, keinen Schritt mit ihnen gehen. Alle Onkeln und Tanten hören auf. Zweimal gaben wir uns den Handschlag. Zum Schlusse riefen wir Therese, wo wir alles wiederholten. Sch(enk ?) unterbrach uns, später Fux, Fanny, wo wieder alles wiederholt wurde. Tränen der Fanny änderten nichts. Mittags mit Therese allein; ich aß nur Rindfleisch mit Gurkenkraut. Nachmittags schrieb ich, dann Zeitung lesen. August schickte mir in einer Nuss eine Krippe, plauderte lange, Mark, Werner. Abends mit Werner, Hoffmann, Ferdinand Préférence. Hatte eine schlechte Nacht.
Band 11 (XI.), Seite 138r
21.12.1829
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