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Allerheiligen. Es ist trübe, nach Mittag fing es zu regnen an und regnete stets. Passy schickte früh 2 ganz weiße Schokoladebecher mit Tassen, später brachte der Tischler das zweite Nachtkastel, Jakob brachte die Octatrix (?), die ich dem Eckhart brachte. Ich besuchte Richard, wohin auch Grohmann (?) kam, war im fürstlichen Haus, schlich in der Stadt herum. Um 12 h ging ich auf’s Bankl, plauderte über die Aufführung des „Taubstummen“ mit Koch, Mayer, Weinmüller und Klimbke; letzterer begleitete mich zum Speisen. Nach Mittag besuchte uns die Siccard Fanny und die Tischler Nany. Schrieb dem Grafen und gratulierte ihm zugleich. Abends ging ich mit der Nany ins Kärntnertor-Theater „Dorfbarbier“ und „Schneider“. Ich blieb nur in der Oper, ging nach selber nach Hause; fand Therese schon im Bette. Nany schlief bei uns.
Band 03 (III.), Seite 17r
01.11.1800
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