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Nebel, mittags heiter. Im Burgtheater „Käthchen von Heilbronn“, Dlle. Hagn von München, hübsch, gefiel; im Kärntnertor-Theater „Tausch“, „Joko“, Horschelt tanzt, hübsch, gefiel. Im Theater an der Wien Spielbergers Einnahme „Pilgerfahrt“, Schauspiel in 5 Akten, schlecht. Nach 12 h mit Therese in den Garten, ging herum, Moritz brachte Zeichnungen, klagte sehr über Tonis Humor und Ungehorsam. Sie sei außer Bett, halte sich nicht. Therese beschloss, mit der Fanny zu reden; machte nicht viel daraus, bat Theresen, ganz nach Willen zu tun. Mittags Gned, nachmittags Reichard, macht Ton-Verbesserungen in der Porzellanfabrik. Schreböck (?) hat für die Nationalbank zu wachen (?), bat mich um 10 fl. CM. Sonnleithner bat Therese und mich sehr verbindlich um einen Beitrag von 5 fl. WW zur Dekorierung des neuen Musiksaales. Ich antwortete, legte 10 fl. CM bei, und fügte bei, dass wir das Alte, Gemütliche, sehr lieben. Abends eine Stunde die Assen, dann mit Therese und Fanny Préférence.
Band 11 (XI.), Seite 134v
07.11.1829
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