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Kirchweih. Finster, kühl, mittags anhaltender Regen, die Girlanden ganz durchnässt. Im Burgtheater „Fiesko“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien das Gestrige. Gegen 10 h Messe von Anton Dias, 5 fl., Gerentl 50 x; bei selber Mark, Pepi, Marie, Theodor, Heberl vom Waisenhaus und die Hausleute. Mittags 4 Mark – brachte Lungenbraten, Kirschenkuchen, Torte von Windteig –, Marie, Theodor, Focke und Müller, mit dem wir viel Spaß hatten. P[rofessor ?] Dias unterhielt sich mit Müller 2 Stunden. Gegen Abend Reimann, Evarist, Carl, Sprenger, Cserny, Tichatschek und Prasch – welchem ich eine so derbe Lektion gab, dass er im grünen Zimmer mit seinem Mantel den Luster beinahe herabschlug –, Lieben, Werner mit Schön. Gar zu gerne wären die Bartenstein gekommen, aber sie bekamen keinen Wagen. Es waren 20 Personen, unterhielten sich mit Tanz und Gesang. Am Cobenzlberg wollte LaRoche ein Volksfest geben.
Band 11 (XI.), Seite 128r
30.08.1829
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