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Schwül, Gewitter, Regen. Im Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“, im Theater an der Wien das Gestrige. Theodor und Hanl beim Frühstück. Reimann kam mit der Kunde, dass gestern mit Degl, wie sie sagte, richtig abgeschlossen wurde, dass sie nun gleich zum Bau des 2. Stockes beginnen werden. Er zahlte den Rest des Interesses, bat mich, 16.000 fl. liegen zu lassen. Die andere Summe wolle Degl zurückzahlen. Ich bat Fanny, mit Walcha wegen Plazierung zu reden. Mittags Fanny, Kridl, Hanl, Hruschka, Herz, Weidmann. Nach Tische Herz sehr amüsant, sang, deklamierte bis nach 4 h. Dann kam Stessel, welchen Hruschka gleich in Beschlag nahm; er fand mich gut. Ein Regen trieb uns aus dem Zelt; Fanny, Hruschka und Weidmann fuhren zusammen in die Stadt, Therese und ich saßen dann allein beisammen. Da kam Angely begleitet von Weber (?), blieben eine Stunde, fuhren dann ins Leopoldstädter Theater zu „Alpenkönig und Menschenfeind“. Tranken mit Therese Kaffee, brach ihren Fächer, erzählte seine Abenteuer; ich lud ihn auf morgen abends, um ihm auch den Garten zu zeigen. Hruschka brachte der Therese ein Nadelbüchsel. Schuster reist heute nach Berlin.
Band 11 (XI.), Seite 125r
29.07.1829
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