Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11685]

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1829
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Veränderlich. Im Kärntnertor-Theater „2 Worte“, „Joko“, im Theater an der Wien das Gestrige. Mit innigsten Wünschen begrüsste mich meine gute Therese. Das Angebinde bestellte Therese bei Dehne, Tüchl oder Gilet. Die Kinder brachten kleine Zeichnungen. Therese rief mich zum Frühstück, und ich wurde im Korridor mit der Aufstellung der Hygieia nach Canova – vom Modellmeister Reichhold (?), mit Blumen bekränzt und umstellt von einer gemütlichen Inschrift von Theodor und Sprenger – sehr angenehm überrascht. Sie frühstückten mit uns, zweite Heilige Messe, um 10 h gelesen, vom Pater Anton Dias. Ich gab ihm 5 fl., dem Gerentl (?) 1 fl. Bei der Messe waren die Reimann, Theodor, Kugler, Stegmayer mit Wurzinger, Schneider Mayer, die Sepherl, Saly, Hausleute, Tischler Bauer und Jung, welche den Kasten im Billardzimmer aufstellten. Therese schenkte der Saly ein grünseidenes Tüchl, und zwei blau gestreifte Vortücher, der Jaudl gelbseidene Tüchl, ihm casimirenes Beinkleid, Nachtleibl. schwarzseidenes Tüchl, Gartenmesser, 2 ½ fl.. Aufstellung der alten Uhr von Conrad Hundehegi (?), repariert von Focke, Kasten vom Nachbar, 16 fl.. Die ganze Uhr kostet 60 fl. CM; der weiche Kasten im Billardzimmer 10 fl.. Später die Markischen, Werner, Herzenskron, Ranftl, Fieglmüller, Schmirer; Fanny schickte ein sehr lustiges Bauern-Tableau. Mittags Schmidt von Brünn, Marie, Theodor, nachmittags große Gesellschaft, Mark alt und jung, Schmirer mit großem Anhang, Schenk mit Neffen, Rösner mit Dr. Kähi (?), Jonak, Ritter.
Band 11 (XI.), Seite 123r
05.07.1829
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