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Theresienfest; unglücklich ist der Tag für uns ! Vor Mittag ging ich ins Quartier, dann wieder nach Hause. Mit Oeppinger, welchen die höchst alberne Mutter brachte, hatte Therese Verdruss; da fing die Mutter über Eckart, der Therese so weise als fleißig behandelt, ihre Galle auszugießen an; das fing bei mir Feuer und ich erklärte ihr, dass ich jetzt Herr sei und zu disponieren habe. Sonnleithner besuchte uns, Klimbke besuchte uns auch; die Scheiger nach Hause zum Leichtbretl (?): Mit uns speisten Eckart, Nina, die alte Bauerin. Nach Mittag besuchten uns Mayer, der Dicke und der Dünne; die Menge der Besucher genierten uns sehr. Dann kam Scheiger und abends wieder Eckart. Ich schrieb dem Grafen, ging auf die Post. Dann ins Kärntnertor-Theater „Erbprinz“, blieb einen Akt, dann wieder nach Hause. Um 9 h legte ich mich. Therese hatte einen guten Tag (?).
Band 03 (III.), Seite 14v
15.10.1800
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