|
11549
1829
2
19
Heiter, gefroren. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Pilgerhaus“, Oper in 3 Akten, Musik von Auber, im Josephstädter Theater „Mathilde von Spoleto“. Früh schrieb ich den Kindern. Kirchmayer kam, sagte ihm, dass besonders die Toni im Lernen wenig Fortschritte macht; zahlte ihm 33 fl.. Gab dem Hanl Billett zur Bürger-Akademie, die Hähnel, Siebert singen. Ich überraschte Therese mit zwei porzellanenen Schirmen zu den Nachtleuchten, 12 fl., schrieb eine Note an die Kupfer (?) nach Gotha, und brachte selbe der Knoblich, der ich ihre Tupfmuster musterte, 10 Tableaux wählte. Werner und der Maler Messner (?) speisten mit uns. Nachmittags zur Schwitzer; waren sehr getröstet, sprachen von der Fanny Rebhann, welche Freitag nachmittags 3 h, bei vollem Bewusstsein an der Lungensucht verschied, 25 Jahre. Universalerbin ist die Frau, Jos(ephine ?) bekommt 4500 fl., Therese 4000 fl., ihr Bruder – Ingenieurhauptmann – 2000 fl. Samstag abends wurde sie begraben. Abends Préférence mit Hruschka, Seitz; ihr Mann will sie zu einer Unterschrift von 1200 fl. zwingen.
Band 11 (XI.), Seite 112r
19.02.1829
|