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Früh war ich bei Stessel, dann beim Grafen, mit ihm ins neue Quartier und beim Brandmayer. Mittags war ich mit Therese beim Scheiger und brachten ihm 100 fl.. Zu Hause wartete unser der dicke Mayer, welcher da speiste; nach Mittag waren wir allein. Abends ging ich ins Kärntnertor-Theater „Octavia“. Jagemann als Cleopatra spielte ohne Würde, eintönig, schnatterte wie eine Soubrette und war wenig verständlich. Sie missfiel gänzlich und wurde trotz ihren Anhängern nicht einmal herausgerufen. Später kam auch die Barany, welcher ich meinen Platz überließ.
Band 03 (III.), Seite 13r
03.10.1800
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