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Trübe, kalt. Früh ins Bureau, dann zu Kampf, welchem ich seine bearbeiteten Mängel übergab. Vogel (?) besuchte uns und brachte die „Lauretta Pisana“ nach Rousseau, welche sehr schön geschrieben ist. Mittags waren wir allein, nach Mittag arbeitete ich und las. Abends ging ich ins Burgtheater „Komplott“; sehr leer. Ich unterhielt mich auf dem Theater mit Weidmann, welcher mir erzählte, dass die Ascher morgen im „Soliman“ nicht singen will, dass der Baron ihr schrieb, sie sei auf der Stelle abgedankt, wenn sie nicht gleich in die Stadt kommt und ihre Schuldigkeit erfüllt. Mit dem Billett sollte der Bediente noch in der Nacht auf den Gersthof. Dann plauderte ich mit der Leifer (?), Schütz, Reil (?), Koch etc. Gegen Ende des Stücks ging ich auf’s Parterre, fand Klimbke und Pauer und mit diesen ging ich nach Hause. Therese blieb zu Hause und ich fand sie schon im Bette.
Band 03 (III.), Seite 12r
26.09.1800
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