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Der Orkan wütet fort, öfters Sonnenschein. Im Burgtheater „Menschenhass“, im Theater an der Wien „Staberl Freischütz“, im Josephstädter Theater „Biene“, C[aroline] Müller, die Alpensänger. Mit innigen Küssen gab ich Theresen 35 fl. in neuer Münze und 15 fl. in Scheinen. Die Wohlfarth schickte eine kleine Torte, viele Gratulanten kamen. Von dem Reh schickten wir einen Schlögel der Fux, den zweiten der Schenk durch Birgfellner. Toni Thanhäuser brachte Theresen sehr mühsam gestrickte Strümpfe, die Dini, Kurakin (?) machten Torten. Sprenger machte für die Reimann das Amphitheater in Pola. Mit der Fux, ihm, Dini und Agnes kam die Sepherl, ist sehr elend. Alle – mit Raulino, Loisl 10 Personen – speisten. Wegen anhaltender Kälte ließ ich das Zelt abbrechen, Fenster vor das Glashaus machen. Um 6 h fuhr alles nach Haus, wir spielten mit der Kugler Préférence. Therese hatte Kopfschmerzen; legten uns schon um 8 h.
Band 11 (XI.), Seite 101v
15.10.1828
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