Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11421]

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1828
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Teuflisches Wetter, ein Orkan wütet. Im Burgtheater „Vater und Tochter“, im Burgtheater und Josephstädter Theater das Gestrige. Früh mit den Kindern zu Reimann, er lag am Rheumatischen; Schauenstein war da. Dann mit einem schönen Bouquet zur Schwitzer Therese. Zu Hause, ordnete vieles; die Sepherl bringt Schwäche und üble Laune um. Suchte Fanny im neuen Quartier bei Schenk, zieht heute ganz hin. Ging zu uns, sahen Stickereien, Hosenträger. Zusammen speisen in die Kettenbrücke, wollten im Circus Porté den Stockschläger sehen; spielten gar nicht. Zur Wohlfarth, ist von Kreutz schon zurück. Brachten Theresen Weichselgefrorenes und Schokoladenbrot. Fanny schenkte der Toni Merinos-Überrock mit schwarzem Spenzer. Therese hatte die Stessel mit Pepi zu Gast, brachte ein Reh. Plauderten den Nachmittag, die Stessel weiß nicht, was sie will. Abends die Kugler. Tod des Aloys Wille im Spital, Luftröhrenschwindsucht, 50 Jahre.
Band 11 (XI.), Seite 101v
13.10.1828
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