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Die Sonne kämpft mit dem Nebel. Im Burgtheater auf allerhöchsten Befehl „Fiesko“, im Theater an der Wien und Josephstädter Theater dg. Früh mit den Mädchen in die Linienkapelle, dann im Salettl. Raulino gab Zeichenstunden, er, dann Schmidt und seine Schwester Richter, welche wir lange nicht sahen, Lissl speisten mit uns. Nach Mittag fuhren wir zu Gansters Haus, Garten. Kreutzer brachte die Kunde, dass seine Frau gestern ins neue Quartier gezogen, vor 11 h nachts mit einem Mädchen entbunden wurde. Therese ist leider Patin, Taufe morgen vormittags. Abends kam mit Gruber Ranftl (?), großes Schaukeln, dann Tanzl. Kárner kam, riet mir, an Carl Nagy, mehrere hoher Herren und 1. Fiskal der k[öniglichen] Freien Stadt Preßburg zu schreiben, dass er mit Alexander von Jablonczy in Tyrnau konferiere und mit Farkasz ernstlich rede. Abends heiter, angenehm.
Band 11 (XI.), Seite 101r
05.10.1828
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