Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11382]

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1828
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Die Sonne kämpft mit dem Nebel. Im Burgtheater „Mathilde“, „No. 777“, im Theater an der Wien „Meister Pilgram“. im Josephstädter Theater „Frau aus Krems“, Hasenhut Poldl. Unserer Saly 1 fl. 40 x, der Kleinen 1 Zwanziger. Den Vormittag im Salettl, schrieb an Schmid, sehr derb der Weber, welche kündete; schloss ein Billett an Holbein ein. Die Pawlowsky kam mit der Loisl und Hanulik, nahm Abschied. Ich speiste in der Hütte mit Therese und Mayer. Nach Tische mit Mayer auf den Matzleinsdorfer Kirchhof; eben brachte man der Costenoble Stein. Ein prachtvoller ist jener der Münzberg, ganz bescheiden jene kleine Pyramide, welche Hansel setzen ließ, jedoch von Granit: „Dem unvergesslichen VaterJoseph Hoffmann, Beamter des bestandenen k.k. Frachtamtes, geboren den 27. März 1748, gestorben den 17. September 1728 (sic !), 80 Jahre“. Die Babi haute den Weingarten. Die Mutter Elsler mit Therese, Fanny, Hermine, Schwarz, Cserny, Werner, Marie und Lipinska (?) besuchten uns. Gingen ins Kärntnertor-Theater in Hindles Konzert. Die Loisl war ganz verstimmt.
Band 11 (XI.), Seite 98r
04.09.1828
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