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Ein schöner Tag. Im Theater an der Wien das Gestrige, im Leopoldstädter Theater „Metallschmelze in Venedig“. Brigitten-Nachkirchtag. Fuhr mit Louise in den Kirchhof vor der Hundsthurmer Linie, sah dem Grabstein der Rose nach. Über den Hundsthurm – sah Seidls Gebäude – und Margarethen zurück. Fand die Stullmüller mit Toni, fragte mich um Rat. Sie hat eine Schenkung der Möbel und Wein und eine Pensionsverschreibung von 1200 fl. CM vom Jahre 1824. Ich wies beide an Schmid. Die Pauer bat um 200 fl., musste selbe verweigern. Bei uns speiste Reich Nettl, führte Therese, Nettl, Louise und Saly in die Brigittenau, Fiaker 5 fl. Ein wahres, großes Volksfest: es fanden sich in Hütten Gruppen aus Wilhelm Tell, ein Wachsfigurenkabinett, Van Akens und Van Dintens Menagerien, Porté und viele andere Springer, Taschenspieler, Marionettentheater, mathematische Waagen (?), unzählige Tanzplätze im Freien, unter Zelten. Therese sah im Wagen die Volksmenge, nach 8 h zu Haus. Fanden Jaudl schon zurück, mit der Kuh und einem Kalb, in Alland für 134 fl. gekauft. Ein großer, schöner Schlag; Maut 15 fl. 25 x, verschenkt und Zehrung 10 fl.. Tod des jungen Ortner.
Band 11 (XI.), Seite 93r
14.07.1828
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