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Der Sturm wütet fort, unveränderlich. Im Theater an der Wien „Spinnerin am Kreuz“, im Leopoldstädter Theater das Gestrige, „Felix Immerfroh“, Proberollen der Heurteur. Jean speiste mit Julie in der Stadt, probierte mit Reich die Optik. Früh badete ich, dann arbeitete ich im Salettl, schrieb an Johann nach Preßburg, antwortete ihm, dass er mir fleißig schreiben möchte. Mit Louise sang Therese lange. Schmidt wünschte Baldamus zu sprechen, ich lud ihn zum Speisen; Eder Pepi kam auch. Während dem Essen kam Morawa mit einem Briefe seiner Gräfin, welche unseren guten Grafen am 9. nicht mehr am Leben fand. Ich ließ es der Stullmüller wissen. Wie schmerzlich ist sein Verlust ! Abends kam ein Brief vom Janele, dass der Graf am 9. früh ¾ auf 5 h mit den größten Schmerzen verschieden ist. Nach Mittag kam die Fux, Dini, abends Werner und Marie.
Band 11 (XI.), Seite 92v
11.07.1828
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