Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11313]

11313
1828
6
27
Kalt, Regen, stürmisch; unerträgliches Wetter im Garten. Nach 5 h Wolkenbruch mit Schlossen, der Donner rollte, Regengüsse folgten, die Straßen glichen einem See. Im Burgtheater „Kabale und Liebe“, Rott als Vizedom, so-so; zum letzten Mal, wurde von den Unsrigen gerufen. Im Kärntnertor-Theater Paganini, der Zustrom lässt nach; im Theater an der Wien „Bernsteinring“. Früh in die Stadt, schlichtete manche Geschäfte. Schmidt kam wegen Sitzung bei Sedlnitzky nicht. Neefe äußerte, für 1400 fl. Engagement bei Schmidt zu wünschen. Lembert schrieb mir, dass er heute durch die Schweiz nach Mailand reise. Der Stullmüller schickte ich die Kopie von Carls Brief an Titus; dem Toni schrieb ich selbst. Gegen Mittag sah ich die Arbeiten am Neuen Tor, ging über die Kettenbrücke, speiste beim Sperl. Wollte das Diorama ansehen, war geschlossen. Um 6 h in den Garten, brachte Therese Bäckerei. Nach 9 h schickte die Stessel die Louise.
Band 11 (XI.), Seite 91r
27.06.1828
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b