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Früh ein paar Stunden heilsamer Regen, dann heiter. Im Burgtheater „Sappho“, im Theater an der Wien „Mann im Feuer“, dann Rappo, der deutsche Herkules; im Josephstädter Theater „Flügelmann“, „Zauberrose“, im Leopoldstädter Theater „Diamant des Geisterkönigs“. Therese nahm ihr Schwefelbad. Ich ging zum Bau der Kettenbrücke an die Wien. Reich erzählte mir von der Eröffnung des Panoramas des Sighart (?), der Tapezier Kunst brachte den von der Schießl Marie angefangenen und von der Fanny geänderten Polster mit den Bacchanten. Therese und ich aßen in der Hütte; um 5 h trieb uns ein Sturm herab, ein Orkan drohte die Bäume zu entwurzeln. Der Donner rollte furchtbar, in Strömen fiel der Regen herab; es wurde ganz finster. Nachmittags Gewitter, abends wurde es kühl. Zweimal schlug es in unserer Nähe ein. Sah im Garten, ein Bach war unter der Brücke. Therese und ich spielten Domino.
Band 11 (XI.), Seite 90v
23.06.1828
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