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Heiter, warm. Norma wegen Kaisers Mutter. Im Theater an der Wien zum 1. Mal „Zauberkampf“ von Occioni, „Weiberfeind in der Klemme“. Am Vormittag rechnete ich Barbajas ganzen Salärstand, von Schmidt erhalten; reist heute nach Brünn. Ließ Toni ihr Verzeichnis abschreiben, schickte sie zur Fux, Abschied nehmen. Polborn, Baldamus kamen; ersterer fährt morgen mit, ich bestellte bei der Janschky Wagen nach Königstetten, 15 fl.. In den Garten, mittags mit Raulino. Nachmittags mit ihm zur Fanny, die Seitz, Schenk, dann sie kamen, brachten Pfeile (?) und Medaillons mit Steinen. Gegen 6 h in den Augarten, Brigittenau, durchgingen die schönen Partien. Ein Sturm erhob sich, Tropfen fielen; wir flüchteten und jausneten im Augarten. Zu Hause gab Therese noch Gefrorenes. Abends spielte Nicolò Paganini im Großen Redoutensaal für die Bürger von St. Marx, 2 fl. / 4 fl. CM; sehr gedrängt im Saal, die Galerie halb voll.
Band 11 (XI.), Seite 86v
16.05.1828
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