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Heiter. Im Burgtheater „Stille Wässer“, im Theater an der Wien Einnahme des Franz Gläser „Elsbeth“, Oper in 2 Akten nach Holbeins „Turnier auf Kronstein“, von Meisl; im Leopoldstädter-Theater „Kabale und Liebe“. Den Vormittag zu Haus, erwartete Kirchmayer, las ihm die Instruktion vor, schilderte beide. Gab ihm 200 fl., ein Vierteljahr im Vorhinein, vom 15. Mai. Schrieb dem Grafen, verkaufte die Obligationen der Barbara Pálffy von 2000 fl.. Mit uns speisten Payer (?), Frau, Kridl, Raulino. Nachmittags mit ihnen auf den Markt, kaufte ihnen beim Sauerwein Fingerhüte, Näh- und Stecknadeln, Nadelbüchseln, dann Kamm, 10 fl., sie blieben bei Therese. Jungmanns stille Beisetzung bei den Schotten, abends ½ 6 h. Ich ins Theater an der Wien; die Vio, Kneisel, Seipelt, Artour als Starkenburg, Scholz als Kanzler wirkten nach Kräften. Das Ganze ist nicht gelungen, keine glückliche Bearbeitung, ließ kalt. Leer, besonders die Logen und Galerien. Hatte Gesellschaft, Wertheimer; sprach Mayer, dann Carl wegen der „Aloyse“. Des talentvollen Johann Schießls Tod mit 60 Jahren.
Band 11 (XI.), Seite 85v
07.05.1828
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