Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1125]

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Ein schöner und angenehmer Tag. Therese und ich fuhren in den Augarten zum Konzert. Sie sang eine Arie von Paër und ein Rondeau von Weigl. Nach der Musik fuhr Therese mit Koch in die Probe. Ich blieb im Garten und ging mit Preindl und Frau in die Stadt; Preindl bat Therese künftigen Montag in der Kirche zu St. Peter zu singen, welches sie ihm auch zusagte. Auf dem Hohen Markt stand der räuberische Meuchelmörder des k.k. Beamten Maximilian auf der Bühne. Nachher ging ich nach Haus, mittags aßen wir allein. Nach Mittag besuchte uns die Barany. Abends spielte Therese im Burgtheater einen Akt „Molinara“, dann „Alceste“; im Kärntnertor-Theater „Emilia Galotti“. Mad. Braun als Orsina missfiel. Nach dem Theater erwartete ich Therese auf der Bühne, und wir gingen zusammen nach Haus.
Band 03 (III.), Seite 9v
04.09.1800
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