Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11244]

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1828
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Großer Staub. Im Burgtheater „Hausgesinde“, im Kärntnertor-Theater „Goldener Löwe“, „Befreites Jerusalem“, Einnahme der Rozier. Im Theater an der Wien „Ahnfrau“, Herbst von Graz als Jaromir, Fehringer von Frankfurt, sehr mittelmäßig. Umsiedlung in mein Kabinett, vielleicht zum letzten Mal. Mit Therese in den Garten; das Marienbild prangt schon im Salettl. Mittags allein, nachmittags zur Schwitzer, begleitete sie zur Rebhann, welche noch Blut auswirft. Erklärte der Therese, dass am 1. Mai die Mädchen austreten. Sie staunte, ging zu ihnen, verlangte die Chiffonière zu öffnen. Die Lisette kam, fand die größte strafbare Unordnung. Keine darf morgen zu uns; weder bekommen sie die neuen Überröcke, noch die Strohhüte; erzählte das alles der Fanny. Spielte mit Therese und Mark.
Band 11 (XI.), Seite 83r
19.04.1828
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