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Finster, rauer, heftiger Wind, mittags Regen, nach Mittag heiter. Im Burgtheater „Herrmann und Dorothea“, Cornelius aus Darmstadt, als alter Feldern; „Armer Poet“. Im Kärntnertor-Theater „Gefangene“, „Ottavio Pinelli“, im Theater an der Wien „Dreissig Jahre aus dem Leben eines Spielers“. Den Vormittag zu Haus. Im Regen ins Konzert für den Chor im Großen Redoutensaal; im Saale 1 fl. CM. Es sangen Rubini, Ciccimara – aus „Cortez“, gefiel nicht –, Rosner, brav. Kaum der halbe Saal gefüllt, schlechte Einnahme; einer bekam 5 fl., die Frauen nichts. Mittags zu Hause, zweite und letzte Optik in 17 Jahren. Joseph Reich Direktor, Fux spielte Pianoforte und Phisharmonika, Reich Vater, Georg, Werner, Goldhann (?) 6, Fechner mit Ubald, Tony 3, Hoffmann mit Ferdinand 3, Elsler Joseph, Mutter und Fanny 3, Gallenberg und Sohn 2, Mark Johann 3, Knoblich, Hermann 2, Freyberger 2, Cserny (?) mit Kathi 2, Fux mit Nina 2, Schenk Toni, Franzi 2, Dagschitz und Marie 2, Dräxler, Werner, Schellhorn, Förster, Baldamus, Raulino, Nawratil, Luder (?), Sohn, Gned, Hahnl, Nitschner, Kaufmann Kraus (?); 50 Personen. Wir gaben Kalbsschlögel, Kamp, Würsteln, Guglhupf. Alles war entzückt, begeistert, trauert um den Verlust. Fechner bei Jungmann, Konsilium; sehr schlecht.
Band 11 (XI.), Seite 82r
09.04.1828
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