Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1123]

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Früh ging ich mit Therese in die Roßau zum Siegel, zum Hofrat Erben, ins Bureau. Für Dietrichstein machte ich ein Exemplar vom „Eilfertigen", Lustspiel in 2 Akten, ausfindig und gab es Wokurka. Mit Stessel sprach ich einen Augenblick. Mittags speisten Klimbke und die Umlauf Pepi bei uns, nach Mittag besuchten uns Eckhart und Salieri, welcher Therese eine Arie aus „Griselda“ variierte. Abends gingen Therese und ich ein paar Kommissionen machen, dann ich ins Kärntnertor-Theater, zum ersten Mal „Ginevra“ von Paër. Die Oper gefiel, doch hat sie 4 Akte und ist sehr langweilig. Seyfried und Stegmayer waren von der Musik ganz hingerissen. Therese ging nach Hause, wo sie sich mit Arbeiten unterhielt. Nach 10 h kam ich nach Hause und fand Therese schon im Bette.
Band 03 (III.), Seite 9v
02.09.1800
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