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Karfreitag; Eis, rauer Wind, der Schnee fiel in großen Flocken. Am Vormittag schrieb ich dem Jean, dass ich ihm das Quer-Pianoforte schenke, dass ich selbes in Kiste packen ließ, 3 Ellen Wachsleinwand zu 5 fl. dazu legte, dass wir ihm ca. 50 Bilder zur Optik samt Sonnenaufgang schenken. Therese und ich aßen allein, und Fleisch. Zur Hruschka, um 3 h mit ihrem Wagen unter Sturm und Schneegestöber in 13 Kirchen: auf die Laimgrube, Mariahilf, Gumpendorf, Schottenfeld, Lerchenfeld, Maria Trost, Mechitaristen, Piaristen, Alstergasse, Lichtenthal, Serviten, Strafhaus, St. Leopold; die vorzüglichsten Gräber in der Laimgrube, Schottenfeld, Alstergasse und Lichtenthal. Bis 8 h in Gesellschaft, trank Schokolade. Dann zu Hause, mit Werner Préférence, Nitschner beschäftigte sich mit Billetts.
Band 11 (XI.), Seite 81v
04.04.1828
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