Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [1122]

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Kühl, aber angenehm. Früh ging ich zum Grafen, dann ging ich zum Kampf, später in die Theaterkanzlei. Der Graf schickte Theresen 2 Melonen aus Ungarn. Mittags waren wir allein, nach Mittag erhielten wir Besuch vom Fritzi, seiner Frau, dem Kornherr (?) und dem Kanzlisten vom Erdödy. Später ging ich zum Grafen, dann ins Burgtheater „Das rächende Gewissen“, Mad. Braun als Jolanthe; missfiel, welches sie so gar nicht verdiente; sie ist Schauspielerin, obwohl sehr monoton. Therese war mit; ich unterhielt mich meistens auf dem Theater. Therese hat Schmerzen im Kreuz, Ekel, Neigung zum Brechen und – das Wesentlichste – das Monatliche bleibt aus: durchaus Kennzeichen einer Schwängerung. Das käme viel zu früh !
Band 03 (III.), Seite 9v
01.09.1800
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