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Trüb, der Tag wurde heiter, warm. Im Burgtheater „Tell“, im Kärntnertor-Theater statt „Barbiere“ wegen Lablache „Freyschütze“, im Theater an der Wien zum 1. Mal „30 Jahre eines Spielers“, aus dem Französischen von Carl; voll Effekt, aber erschütternd, brav die Pann. Baukommission wegen Stummers Bau, fuhr um 10 h hinaus. Fand den Baron Erben, Klee, Morawa, Burg, Stummer; er trug mir an, meine Landschaft auf seine Mauer wie die Staketten zu nageln, die Mauer bis zum Gloriett zu führen. Bei Fanny die Schwitzer, gab 2 gedruckte Batisttücheln für Therese, damit Toni selbe säume und mit Namen sticke. Sie waren spazieren. Ich habe Dräxler wegen der Weinmüller geladen, lasen das dumme Testament. Sprachen von der Pension, wird keine erhalten; auch Günser war da. Nachmittags ins Spital zu Demmer; die Gottdank mit Nestroys Tochter, Derney (?), Neubruck kamen. Walser (?) ringt mit dem Tode. Therese legte sich; ich spielte mit Werner am Bette Préférence.
Band 11 (XI.), Seite 80r
21.03.1828
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