Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [11211]

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1828
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Finster, öfters Regen. Im Burgtheater „Menschenhass“, im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien Birch-Pfeiffer in „Johanna von Montfucon“. Theresens wütender Kopfschmerz lässt nicht nach. Stessel befahl, 8 Egeln auf den After, die Ullreich (?) setzte sie, 6 fl.; etwas besser. Ich schrieb wegen Holbein an Lembert und Grillparzer, gratulierte Duport zum Ehrenbürgerrechte. Die Krieghammer Kathi brachte mir eine gestrickte Tasse. Gratulanten trieben mich aus dem Haus, Am Vormittag auf die Mehlgrube in Goldmanns Bilder-Lizitation; kaufte einen Hl. Joseph von Letterini, 40 fl., eine Madonna mit dem Kinde von Salerniti Porta (?) in prächtigem Rahmen, 80 fl.. Mittags in Gesellschaft, beim Wittmann, zum Römischen Kaiser, den Taschenspieler Orsini, seinen Sohn als Indianer zu sehen; recht brav, sehr leer. Hruschka ging. Abends fand ich Stessel und meine gute Therese schmerzensfreier.
Band 11 (XI.), Seite 79v
17.03.1828
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